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In der zeitgenössischen Ausstellungspraxis wird der White Cube dazu genutzt, Kunst in einem neutralen Raum zu präsentieren. Diese Geste der maximalen Zurückhaltung sorgt dafür, dass der Raum nicht mit dem Kunstwerk interagiert, geschweige denn davon abzulenken droht. Im White Cube bleibt die zeitlose und unverortbare Qualität eines Kunstwerks erhalten. Unsere ortsspezifische Architekturprojektion KUBUS folgt einem gegensätzlichen Impuls: Sie wechselt von eher entfernt an Räumlichkeit erinnernden Darstellungen zu geradezu illusorischen Raumvorstellungen. So etabliert unsere Arbeit eine wechselseitige Beziehung zwischen Architektur und Kunstwerk.
Der Auftrag wurde für die Eröffnungsnacht des neu errichteten Bildungszentrums und Ausstellungsraums „Weißer Kubus“ in Weißenstadt kreiert. Als Ort des Wissenstransfers und -austauschs konzipiert, ist es Teil eines wachsenden kulturellen Universums im Herzen des Fichtelgebirges.

Premiere: 16. Januar 2016

Art Direction: Max Goergen, Moritz Horn
Sounddesign: Jonas Wiese

Produktionsmanagement: Janna Schmidt
Technischer Aufbau: Bernd Welte
Commissioned by: Dr. Laura Krainz-Leupoldt, PEMA